Irene schrieb am 07.02.2010:

Im Regen...wald

Wir haben die Zivilisation nun verlassen.
Der Abschied von unserem Familienpark viel mir gar nicht so leicht. Ich war noch nie im selben Haus fünf Wochen in den Ferien. Schnell habe ich mich an viele Bequemlichkeiten und Besonderheiten unseres Heims auf Zeit gewöhnt.
Auch die freundlichen Leute von Ashmore Palms habe ich schon ins Herz geschlossen. Eliane hat uns besonders freundlich verabschiedet und uns zum Abschied mit Geschenken verwöhnt, uns applaudiert und zugewunken.

Wir sind jetzt den zweiten Tag im Lamington Nationalpark. Ich kann mich nicht erinnern, wann es hier mal eine Viertelstunde trocken gewesen war. Die ganze elend lange Nacht hindurch gewitterte es praktisch ununterbrochen und regnete in Strömen. Ich konnte vor lauter Gedonner und Zeltgetropfe lange, lange nicht schlafen.

Auch der heutige Sonntag war pflotschnass.
Wir haben uns darum für einer Autotour durch den Regenwald entschieden, die uns zum anderen Teil des Parks führte. Eine weise Entscheidung... so blieben wir fast  trocken.
Die Fahrt war wunderschön und führte uns durch den urtümlichen Wald mit grossen Wurzelbäumen  und knorrigem Geäst.
Die Auwirkungen der  wilden Nacht waren nicht zu übersehen.Viele Bäche sind in der Nacht über die Ufer getreten und  hinter liessen auf  den Feldern kleine Teiche. Hänge kamen ins Rutschen und riesige Felsbrocken fielen auf die Strasse.
Zurück in unserer Lodge nutzten wir die Gunst der trockenen Viertelstunde und  machten uns auf einen kurzen Walk.. Welch ein Trugschluss- tropfnass erreichten wir unser Hauszelt  Wir haben dafür einige riesige Regenwürmer genauer betrachtet. Diese Tierchen sehen aus wie frisch gefüllte  Bratwürste..
Während ich diese Zeilen schreibe- ihr erratet es bestimmt- schüttet es bereits wieder. Ich möchte mich also in meinen feuchten Kleidern unter meine feuchte Decke verkriechen.
Bis zum nächsten mal
Irene